Kälbchen in eingestürztem Stall begraben
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Einsatzbericht
Kälbchen in eingestürztem Stall begraben
Feuerwehr rettet drei von fünf Tieren lebendig [...]
Jaderaußendeich
Der Wind peitscht den 55 Feuerwehrmännern scharf den prasselnden Regen ins Gesicht. Doch die Männer von Ortsbrandmeister Peter Scholz haben keine Zeit, zimperlich zu sein. Sie müssen jetzt Leben retten.
In der Wand der Scheune klafft ein riesiges Loch. Eine Sturmböe hatte den Giebel des Stalls zum Einsturz gebracht. Unter den herabgefallenen Trümmerteilen liegen fünf Kälbchen begraben. Schnell merken die alarmierten Feuerwehrmänner: Mit bloßen Händen wird das nichts. Ein örtliches Bauunternehmen schickt kurzerhand einen Bagger.
„Den brauchten wir natürlich einmal, um die schweren Trümmerteile zu bewegen“, sagt Feuerwehrmann Scholz. Mit seinem ausgefahrenen Arm hat der Bagger außerdem das instabile Dach fixiert. „Wir wussten ja nicht, ob das Haus jetzt komplett einstürzen würde“, sagt Scholz. Und so sei es etwas sicherer gewesen. Immer wieder fliegen Pfannen von dem teilweise abgedeckten Dach. Die Männer graben. Da. Ein schwarz-weißes Bein. Endlich. Das Kälbchen, das die Männer bergen, dreht fragend den Kopf. Aufatmen. Es lebt.
14 Tage sind die Tiere gerade alt. Mehr als eine Stunde liegen sie schon unter den Trümmern begraben. Zwei schaffen es am Ende nicht. Trotzdem ist Scholz glücklich. Erstens, weil keine Menschen verletzt worden sind. Und außerdem: „Ich bin selbst Landwirt, da fühlt man mit “, sagt er. Auf dem eigenen Hof wartete dann auch noch ein Einsatz auf Scholz: Melken.
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Quelle: NWZonline